Kantorei

Herzlich Willkommen bei der Kantorei der Christuskirche Altenkirchen!

Die Kantorei der Ev. Kirchengemeinde Altenkirchen besteht seit 1835 und umfasst mehr als 20 aktive Sängerinnen und Sänger. Die musikalische Leitung hat Kantorin Hyejoung Choi (hyejoung.choi@ekir.de).

Der Chor probt einmal wöchentlich, immer montags von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr im Martin-Luther-Saal unterhalb der Christuskirche.

Wenn Sie Interesse am Mitsingen haben, weitere Informationen wünschen, Fragen oder Anregungen haben, dann stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


Ulrike Termath
02681-9817011

oder

Werner-Christian Jung
02681-1655

Unsere Kantorei öffnet sich mit anspruchsvollen Kooperationsplänen

In Zeiten des „Chöre-Sterbens“ in der Westerwälder Musikszene hat unser neugewählter sechsköpfiger Chorrat der Kantorei mit Kreiskantorin Hyejoung Choi sein Augenmerk auf einige attraktive Vorhaben für 2023 gerichtet, zu denen ausdrücklich auch Chormitglieder aus anderen Gemeinden des Kirchenkreises Altenkirchen und Mitglieder weiterer Chöre der Region eingeladen sind. So werden, wie seit vielen Jahrzehnten, einige ausgewählte Sonn- und Feiertage im Kirchenjahr kontinuierlich musikalisch in Altenkirchen und Region mitgestaltet.

Darüber hinaus plant Choi, im kommenden Sommer ein größeres Konzert mit einem Auswahl-Orchester der Kreismusikschule sowie zwei weiteren Chören aufzuführen. Ihre Zusage haben der Evangelische Kirchenchor aus Windeck-Rosbach und der Chor des Bodelschwingh-Gymnasiums aus Herchen bereits gegeben. Zu den einzustudierenden Werken sollen u.a. das „Stabat mater“ von Josef G. Rheinberger sowie Felix Mendelssohn-Bartholdys „Christus, du Lamm Gottes“ gehören. Besonders anspruchsvoll wird sich auch die Vorbereitung auf eine festliche Bach-Kantate mit Orchester und Solisten ausnehmen, die für November ins Auge gefasst wurde.

Chorrat
Der neugewählte Chorrat der Kantorei der Christuskirche Altenkirchen fasste mit Kantorin Choi musikalische Pläne für 2023, v.l.n.r.: Ernst W. Thomas, Christine Fuhrmann, Ulrike Termath, Ute Klevesahl, Hyejoung Choi, Manfred Pees (es fehlt: Werner-Christian Jung). Foto: Werner-Christian Jung

Chorratssprecherin Termath versichert, dass weitere Sängerinnen und Sänger, gegebenenfalls auch nur für ein zeitlich befristetes Projekt, herzlich willkommen sind: „Wessen Heimatchor im unteren Westerwald aufgeben musste, kann vielleicht in der ökumenisch offenen Altenkirchener Kantorei eine gesellig-musikalische Heimat auf Zeit finden. Wir freuen uns auch, wenn Menschen zunächst einmal unverbindlich in unsere Probenabende hineinschnuppern wollen.“

Die zweistündigen Proben mit der Kreiskantorin finden jeweils montags ab 19.30 Uhr im Martin-Luther-Saal unter der Christuskirche am Schlossplatz statt. Interessierte können den Chorrat über U. Thermat (02681 9817011) oder W. C. Jung (02681 1655) kontaktieren. Und die Kreiskantorin ist per Mail erreichbar: hyejoung.choi@ekir.de.

Stabwechsel in der Kantorei der Christuskirche

Etwa ein Jahr hat Michael Ullrich, der vormalige Leiter der Kreismusikschule, die Kantorei der Christuskirche geleitet. Nun wurde er in einem Gottesdienst durch die Kirchengemeinde und die Sängerinnen und Sänger des mehr als einhundert Jahre alten Sakralmusik-Ensembles verabschiedet.

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Dass er mit seinem Ideenreichtum, der richtigen Prise Humor und einem breiten musikalischen Spektrum sehr viel mehr als eine Vakanzvertretung geleistet hat, stellte der Vorsitzende des Kantoreirates, Ernst Walter Thomas, heraus. Gelungene Auftritte mit kreativen spirituellen Formaten, wie dem kürzlichen „Evensong“ samt weiblichen Stimmen aus der Ukraine, verbinden die Sängerinnen und Sänger mit seinem Wirken.

P1040713Den Dank der Kirchengemeinde überbrachte im gottesdienstlichen Rahmen deren Leiterin, Pfarrerin Gudrun Weber-Gerhards. Zugleich bot sie die Gelegenheit für seltene Ehrungen langgedienter Mitglieder: Urkunden und Ehrenabzeichen des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche im Rheinland erhielten für langjähriges Mitwirken in der Kantorei Julius Thiel (für 25 Jahre), Sabine Strudthoff (40) und Doris Kahn (30), Friedel Krug und Helene Thiel (35) sowie Ute Klevesahl (50). Und durch den Sänger Ulrich Gans wurde die Altenkirchener Kantorei sogar erstaunliche 61 Jahre ehrenamtlich mitgetragen.

Der Vorsitzende Thomas betonte, dass die Sängerinnen und Sänger auch selbst die vielen musikalischen Gemeinschaftserlebnisse als lebensbegleitend und bereichernd erfahren. Dazu zählte er Oratorienauführungen und geistliche Konzerte, aber auch Auftritte an dritten Orten, wie dem Seniorenzentrum Theodor-Fliedner-Haus. Und selbstverständlich gehören zum musikalischen Spektrum einer jeden Kantorei, periodisch musikalisch in Gottesdiensten mitzuwirken und diese zu umrahmen.

Nun freut sich die Evangelische Kirchengemeinde Altenkirchen darauf, dass Kirchenmusik als Lebensäußerung und -begleitung künftig auch durch die neue Kantorin, die Koreanerin Hyejoung Choi, weiter entfaltet wird.

P1040745Hyejoung Choi ist die neue Kantorin für die evangelische Kirchengemeinde Altenkirchen. Die Profimusikerin aus Südkorea hat zum 1. September ihren Dienst in der Kreisstadt angetreten. Und damit übernimmt sie mit einer 50-Prozent-Stelle vielfältige Aufgaben. Dazu gehören insbesondere die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten, die Planung und Leitung größerer konzertanter Werke, wie Messen, Kantaten oder Orgelkonzerten sowie die Aus- und Weiterbildung ehren- und nebenamtlicher Organisten und Organistinnen. Auch warten Bläsergruppen, Kantorei, Kinderchor und Fachkräfte in den Kitas auf weitere musikalische Impulse.

Und die Verantwortlichen in und um das „Konzertkirche“-Projekt an der Christuskirche freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Kirchenmusikerin, die in Seoul ihren Bachelor ablegte und ihr Master-Studium Orgel an der Musikhochschule Freiburg abschloss. Danach folgte das Konzertexamen im künstlerischen Orgelspiel an der Hochschule für Musik in Saarbrücken.

Wie sie selbst sagt, macht sie es glücklich, Musik mit anderen zu teilen, insbesondere wenn dadurch Menschen zusammengebracht werden. „Ich möchte zur Weiterentwicklung der Kultur sowie des kirchlichen und sozialen Lebens beitragen“, antwortet sie auf die Frage nach ihren Wünschen für ihre Arbeit im Westerwald. Und obwohl die evangelische Kirche traditionell als „Kirche des Wortes“ gilt, traut sie der Musik, bisweilen kombiniert mit Worten, die größere Kraft zu. Und sie ergänzt: „Ich möchte durch die Kirchenmusik dazu beisteuern, dass die Kirche zu einem Ort voller Liebe und Freude wird.“ Denn Menschen können – so ihre Überzeugung – „durch Musik ermutigt, vitalisiert und getröstet werden und Gott näherkommen.“

Erste musikalische Begegnungen fanden bereits mit der Kantorei beim eindrücklichen „Evensong“ in der Christuskirche statt, an dem sie als Organistin und Pianistin mitwirkte. Einer größeren Öffentlichkeit stellt sich die Orgelstipendiatin 2021/2022 des Kuratoriums Bad Homburger Schloss vor, wenn sie die Marktkundschaft bei der ersten von vier „Musiken zur Marktzeit“ im Herbst am Donnerstag, 13. Oktober, um 11 Uhr an der Orgel der Konzertkirche Altenkirchen klanglich ansprechen wird.

Text und Fotos: Werner-Christian Jung