Im Gottesdienst am 24. September war die Delegation aus unserer Partnergemeinde Muku im Kongo zu Gast.
Anschließend gab es ein Essen und ein Foto mit einigen Gastgebern und Freunden. Auch bei den Konfi-Kids am Samstag Vormittag haben sie reingeschaut und die Kinder und Teamer sogar mit einem Gesangsstück aus der Heimat überrascht. Wir wünschen für den noch drei Wochen andauernden Aufenthalt im Kirchenkreis den Delegierten aus Muku alles Gute und Gottes Segen!
Gottesdienst der Vielfalt
Am Samstag, den 30. September 2023, laden wir um 18.30 Uhr ganz herzlich zum 2. Queeren Gottesdienst - Gottesdienst der Vielfalt ein. Dominic Pritz hat wieder eine beeindruckende Anzahl von Mitwirkenden zusammengetrommelt: Viele Jugendliche, Gäste, Sänger:innen, Pfarrer Martin Göbler, die Kirchenband usw. usf. Es wird bunt und alle sollen gesegnet sein!
Erntedankfest am 1. Oktober
Zum Erntedankfest wollen wir wieder unsere Kirche schmücken. Wer dazu etwas beitragen möchte, kann dies am Freitag, 29.9. zwischen 12 und 21 Uhr im KOMPA Ev. Kinder- und Jugendzentrum, Wilhelmstr. 6, in Altenkirchen abgeben.
VIELEN DANK!
Nacht der Lichter
Kantorin Hyejoung Choi und Pfarrer Martin Göbler laden herzlich ein zur Nacht der Lichter mit Liedern aus Taizé am 6. Oktober um 18.30 Uhr in der Christuskirche.
Bericht von der Gemeindeversammlung
Am 17. September fand nach dem Gottesdienst im Theodor-Maas-Haus eine Gemeindeversammlung statt.
Der Vorsitzende des Presbyteriums, Pfarrer Martin Göbler, begrüßte die Anwesenden und gab einen Überblick über die aktuelle Entwicklung der Gemeindegliederzahlen. Derzeit gehören 3907 Personen zur Evangelischen Kirchengemeinde Altenkirchen. Lediglich ein Drittel ist jünger als 30 Jahre. In 2022 haben 82 Personen ihren Austritt aus der evangelischen Kirche erklärt, 68 Personen sind verstorben; dem stehen drei Aufnahmen und 25 Taufen gegenüber. Das Kirchensteueraufkommen ist noch stabil. Im kommenden Jahr wird die Gemeinde nach dem Ruhestand von Pfarrerin Weber-Gerhards im kommenden Februar nur noch eine Pfarrstelle haben.
Neue Gottesdienstzeit Ab dem 1. Januar 2024 wird der Gottesdienst in der Christuskirche sonntags um 10:30 Uhr beginnen. Die Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Hamm werden Pfr. Göbler in seinem Dienst unterstützen.
Aktuelle Entwicklungen Die Christuskirche soll im kommenden Jahr einen neuen Innenanstrich erhalten. Zurzeit werden die Glocken und das Glockenspiel instand gesetzt. Außerdem sind nach Vorgabe der Landeskirche alle kirchlich genutzten Gebäude bis 2035 treibhausgasneutral zu ertüchtigen.
Zur Zukunft des Pfarrhauses Schlossplatz 4 können noch keine Aussagen gemacht werden. Gegenwärtig bietet es Geflüchteten aus der Ukraine eine Heimstatt.
Die ökumenische Zusammenarbeit ist aufgrund Personalmangels auf beiden Seiten nicht mehr so stark wie ehedem. Seitens der Gemeinde wird der Wunsch einer Intensivierung geäußert.
Presbyteriumswahl 2024 Pfr. Göbler gibt Informationen zur Presbyteriumswahl und erläutert das Wahlverfahren. Im Anschluss stellen sich die Kandidierenden zur Presbyteriumswahl der Gemeinde vor. Weitere Vorschläge seitens der Versammlung werden nicht gemacht. Daher besteht die Vorschlagsliste nun aus folgenden Personen:
Thomas Enders, Michelbach Heike Fuchs, Breitscheidt Sascha Heitkämper, Altenkirchen Barbara Henn, Altenkirchen Dietmar Hering, Helmenzen Renate Käsgen, Heupelzen Dr. Christoph Krämer, Busenhausen Swetlana Neufeld, Mammelzen Gabriele Radmer, Altenkirchen Martin Schmid-Leibrock, Altenkirchen Carolin Schwarzbach, Altenkirchen Ulrike Thiel-Schmidt, Altenkirchen
sowie für die Mitarbeitenden: Claudia Müller, Altenkirchen Diana Wendt, Altenkirchen
Weltethos-Ausstellung
Vom 12.9. bis 10.10.2023 findet in den Räumen der Kreissparkasse Altenkirchen eine Ausstellung zum Thema „Weltreligionen-Weltfrieden-Weltethos“, die die Friedensbotschaft der großen Weltreligionen thematisiert, statt. Die Ausstellung wurde bisher weltweit gezeigt, u.a. in der UNO in New York. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten der Sparkasse besichtigt werden.
Die Weltethos-Ausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ möchte einladen, die faszinierende Welt der Religionen besser kennen zu lernen und die Bedeutung ihrer ethischen Botschaften in ihrer Relevanz für unsere heutige Zeit besser zu verstehen.
Seit 2000 wird die Weltethos Ausstellung in Deutschland und an vielen Orten der Welt in verschiedenen Sprachen gezeigt: in Schulen, Rathäusern, bei Religionsgemeinschaften, in Bildungseinrichtungen und Behörden, aber auch bei internationalen Organisationen wie der UNO in New York, dem IWF in Washington oder dem Europäischen Parlament in Straßburg. Häufig wird sie auch bei Projektwochen, Vortragsreihen und interkulturellen Veranstaltungen eingesetzt.
KONZEPT Die Weltethos Ausstellung besteht aus sechzehn Tafeln: Acht Tafeln bieten Grundlageninformationen über acht Religionen und ihre ethische Botschaften. Acht weitere Tafeln zeigen und illustrieren die Prinzipien und Werte des Weltethos – und deren Relevanz für die heutige Zeit:
Menschlichkeit
Gegenseitigkeit (die „Goldene Regel“)
Gewaltlosigkeit
Gerechtigkeit
Wahrhaftigkeit
Gleichberechtigung & Partnerschaft
Nachhaltigkeit
Auf den Tafeln befinden sich zudem QR-Codes. Sie verweisen auf Videos, in denen Vertreter*innen verschiedener Religionen sowie Mitarbeitende der Stiftung zu den Weltethos-Werten und grundsätzlichen Fragen zum Thema Weltethos Stellung beziehen. Weitere Informationen unter www.weltethos.org.
Pfr. Dr. Michael Klein
Freude braucht eine Sprache
Tage gibt’s, da ist die Freude überschäumend.
Und wovon das Herz voll ist, davon redet dann der Mund – die Gefühle müssen einfach in Worte gefasst werden: Die Begeisterung über einen anderen Menschen, über ein Konzert, über ein Fußballspiel, über die Schönheit der Schöpfung. Die Freude braucht eine Sprache, wenn sie nicht ersticken soll und sei es die Körpersprache, etwa in Form eines sprichwörtlichen Luftsprungs vor Freude!
Die Bibel kennt diesen Zusammenhang gut. Hier wird viel über das geredet, was einen Menschen freut und begeistert. Und über das, was das Leben schön macht und erfüllt, über Erfahrungen der Hilfe und der Befreiung. Es ist ein Vorurteil, dass die Bibel nur ernst und mahnend ist und vor allem Worte hat für die schweren Zeiten des Lebens. Die hat sie sicher, ihre Grundmelodie aber ist fröhlich. Nach der Bibel heißt sich freuen, sich als beschenkt zu erfahren. Und die Freude darüber findet im Lob Gottes ihre Sprache, etwa in den Psalmen: Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des HERRN! Psalm 113,3.
Allesamt werden wir zum Lob Gottes, zur Freude über ihn von morgens bis abends aufgefordert – über das, was er uns schenkt, jeden Tag!
Ist das aber jetzt nicht doch ein wenig zu viel des Guten? Schließlich gehen wir nicht nur in tolle Konzerte und erleben Highlights. Wir haben nicht allein erfüllende Begegnungen mit unseren Mitmenschen und wir können nicht ausschließlich von Situationen der Bewahrung und Hilfe erzählen. All diesen hoffnungsfrohen Erfahrungen stehen ja gegenteilige gleichen Gewichts gegenüber.
Was wir erleben, ist nicht nur erfreulich, sondern auch mehrdeutig. Leben an sich bedeutet eben nicht nur Freude, sondern genauso auch Angst und Zweifel. Gleichwohl ermutigt das Psalmwort, daran festzuhalten: Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des HERRN! In all der Mehrdeutigkeit des Lebens werden wir verwiesen an den eindeutigen Gott, dessen Name in den Höhen und Tiefen des Lebens gleich bleibt und der seine Menschenfreundlichkeit bezeugt. Sein Name heißt übersetzt: Ich bin für euch da!
Auch meine schweren Zeiten sind demnach von diesem freundlichen Gott begleitete Zeiten. Und die guten Erfahrungen, in denen mir das Herz übergeht vor Freude, werden im Gegenüber zu diesem liebenden Gott von zufälligen Annehmlichkeiten zu beispielhaften Erfahrungen, an denen ich mich orientieren und auf die ich bauen kann.
Ich möchte versuchen, mit einzustimmen in das Lied der Freude und mich hoffnungsvoll von seiner Sprache tragen lassen, wenn meine eigene Freude zu ersticken droht: Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des HERRN!
Erholsame Sommer- und Ferientage wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Martin Göbler