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Barocker Glanz und irische Lebensfreude

Saxophon, Trompete, Akkordeon oder Oboe werden bei einer diesjährigen Konzertreihe OrgelPLUS in der evangelischen Christuskirche Altenkirchen in ein Zusammenspiel mit der heimischen Walcker-Merten-Orgel gebracht.

Im ersten Konzert entfaltet das TRIO FESTIVO mit zwei Trompeten und Orgel am Freitag, 26. April 2024, 19 Uhr „Barocken Glanz und Irische Lebensfreude“. Zu den Ausführenden gehört die international gefragte Trompeterin Marion Kutscher, die zugleich ihr Instrument unterrichtet und Landesposaunenwartin der Evangelischen Kirche im Rheinland ist. Wie sie hat auch Michael Frangen, Dozent für Trompete und Kammermusik an der Rheinischen Musikschule Köln, zahlreiche Auslandskonzerte gegeben und sich insbesondere der Barockmusik zugewandt. Der freischaffende Komponist und Orgelvirtuose Hans-André Stamm komplettiert das Trio, das auch einige Werke aus seiner Feder zu Gehör bringt.

Das Programm des Trios umfasst berühmte Klassiker barocker Meister, aber auch tänzerische und melodische Werke von Hans-André Stamm, die oft von Elementen der keltischen Folklore beeinflusst sind. Die Solisten musizieren außer mit Trompeten auch mit dem Corno da caccia, dessen Klang zwischen Trompete und Waldhorn liegt und besonders in lyrischen Stücken wirkungsvoll ist.

Plakat Orgel plus 1

Am Samstag, dem 11. Mai, 18 Uhr, folgt das Konzert „durch den wind“ mit dem Saxophonisten Ralf Benschu, Potsdam, und dem Gothaer Kirchenmusiker Jens Goldhardt. "Begegnung von Verwandten – Akkordeon besucht Orgel" – unter diesem Titel wird am 13. September die Konzertorganistin Hyejoung Choi, Altenkirchen, den renommierten Akkordeonisten Nepomuk Golding, Köln, in der Christuskirche begrüßen.

Der Eintritt zu allen drei Konzerten ist kostenfrei. Am Ausgang wird um Spenden gebeten.

Uhr kaputt...

Nein, die Zeit ist nicht stehen geblieben in Altenkirchen. Höchstens ein bisschen. Aber:

WhatsApp Image 2024-04-23 at 16Die Kirchturmuhr der Christuskirche ist zurzeit außer Betrieb. Am Turmhelm sind Dachdeckerarbeiten nötig, die kurzfristig ausgeführt werden müssen. Gleichzeitig wird das Glockenspiel instand gesetzt. Die Arbeiten werden insgesamt einige Wochen in Anspruch nehmen.

Bibelgesprächskreis

In der Regel an jedem ersten Mittwoch des Monats um 18.30 Uhr lädt Pfarrer Dr. Klein aus Hamm alle Interessierten ins Theodor-Maas-Haus zum Bibelgesprächskreis ein.

00056280Den Gesprächskreis gibt es seit Anfang des Jahres, Sie können aber gerne jederzeit dazukommen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich Thema ist 1. Mose 1-11: Die Urgeschichte und die Urfragen der Menschheit. Kommen Sie einfach mal vorbei und diskutieren Sie mit!

Achtung: Im kommenden Monat verschiebt sich der Termin um eine Woche auf Mittwoch, den 8. Mai, weil am 1. Mai Tag der Arbeit ist.

Wo ist euer Glaube?

Es ist eine direkte Frage: Wo ist euer Glaube? Ist er fest verwurzelt im Herzen? Zergeht er auf der Zunge und wartet darauf, erzählt zu werden? Liegt er auf der Hand und wird gelebt im Umgang mit anderen?

BootOder ist er nicht sofort erkennbar, von Zweifeln überschattet, eher verborgen. Wartet er auf eine Erinnerung?

Diese direkte Frage wird von Jesus gestellt. Er wendet sich mit dieser Frage zunächst an seine Jünger. Mit ihnen sitzt er im Boot auf dem See Gennesaret. Sie wollen zum anderen Ufer fahren. Jesus legt sich schlafen. Sie geraten in einen Sturm. Die Wellen toben, der Wind pfeift, Wasser schwappt in das Boot. Alle sind in großer Gefahr. Die Jünger reagieren, indem sie Jesus wecken. Zweimal müssen sie ihn ansprechen: „Meister, Meister! Wir gehen unter!“ Jesus erwacht, steht auf und bedroht Wind und Wogen. Die Naturgewalten beugen sich seiner Kraft und werden still. Mitten in diese Stille hinein spricht er die erinnernde Frage: „Wo ist euer Glaube?“

Für Jesus ist das Gegenteil von Glauben nicht Unglauben, sondern Angst. Die Jünger haben Angst. Sie wähnten sich bei Jesus sicher und geborgen. Diese Sicherheit ist geschwunden. Jesus fragt sie: „Wo ist euer Glaube? Warum seid ihr so furchtsam, wenn es stürmt? Wisst ihr denn nicht, dass ihr bei Gott in guten Händen seid? Vertraut doch darauf.“

Jesus erinnert sie daran und damit auch uns. Denn auch unser Glaube muss sich erinnern lassen. „Warum“, fragt er mit seinen Worten in unseren Alltag hinein, „seid ihr so furchtsam, wenn es stürmt? Warum seid ihr so furchtsam angesichts der vielen Krisen in der Welt, angesichts der unsicheren Zukunft? Warum seid ihr so furchtsam in euren Bemühungen um eine gemeinsame Konzeption für die Gemeinden der Region?“

Auch unser Leben ist geprägt von Stürmen. Mitunter ist es ganz ähnlich der Erzählung am See. Um uns herum tobt der Sturm und Jesus ist entschlafen. Er ist gestorben und auferstanden. Doch ist er physisch nicht mehr so unter uns, dass wir ihn wecken könnten. Also ist es an uns aufzuwachen. Jesu Worte erinnern uns daran, unseren Glauben zu wecken – gegen alle Angst. Uns zu erinnern, wie befreiend es sein kann zu vertrauen. Denn Angst lähmt, sie macht handlungsunfähig. Wecken wir unseren Glauben. Bei Gott sind wir in guten Händen.

Ihr Pfr. Martin Göbler